Spanien Teil 4
Von Navia fahren wir weiter nach Lugo
In Lugo bei einem Wohnmobilhändler zwei Teile bestellt. Darum sind wir extra dahingefahren. Schön das beide Teile falsch und nicht passend waren. Da wir schon hier sind, schauen wir uns Lugo mit seiner imposanten Stadtmauer an.
Von Lugo geht es gleich wieder runter an das Meer nach Xove, zum Porto de Morás. Hier wurden “Dollose” produziert.
1975 wurde auf der andern Seite der Bucht, die Aluminiumfabrik (heute Alcoa) geplant, die einen Teil der Gemeinden Xove umfassen sollte. Es ist jedoch unvorstellbar, dass der Hafen erst später geplant wurde. Aus diesem Grund waren dringend Bauarbeiten erforderlich und die Idee der Dollos-Staudämme war der Gewinner. Die Kosten für die Arbeiten beliefen sich auf 3.000 Milliarden Peseten (ca. 18 Millionen Euro). Mehr als 70 % des Budgets würden für den Bau der berühmten Dollose verwendet.
Im Hafen von Sines, Portugal, befanden sich die bislang größten gebauten Dollose (42 Tonnen), doch bei diesem Werk in Galizien wurden die Tonnagerekorde gebrochen, da sie 50 Tonnen erreichten. Zwischen 1976 und 1979 wurde eine Menge von 18.000 Einheiten hergestellt, wobei bis zu 160 Dollose pro Tag aufgestellt wurden. Und da nicht alle verbaut wurden liegen diese noch heute hier.
Auch die Umgebung ist sehr schön.
Von hier geht es für uns weiter in den Wind geschützten Hafen von Porto de Espasante. Wegen dem nicht so tollen Wetter, bleiben zwei Tage.
Spaziergang in einer Regenpause.
Überall in Spanien sehen wir viel und hoch gewachsenen Rosenkohl.
Dann gibt es da noch einen Künstler, der die Dorfbewohner porträtiert und dem Strand entlang montiert.
Und wenn schon gerade Sonntag ist, und das kleine Restaurant so gute Bewertungen hat, kochen wir nicht selber. Pommes mit Herzmuscheln und ein paar gebratene Sardellen mit Kartoffeln.
Für uns geht es nach A Coruna, wo wir für vier Tage über Weihnachten im Jachthafen parkieren. Hier ist alles da. Ebener Platz, Strom und Dusche. Dusche ist immer etwas tolles wenn man nicht jeden Tropfen zählt wie im Wohnmobil.
Am Montag zieht es uns zum Leuchtturm Herkules. Seit er von den Römern gebaut wurde, war der heute unter dem Namen Torre de Hércules bekannte Leuchtturm ein bemerkenswertes Monument. So steht es bereits in römischen Chroniken und späteren Quellen bis zur Gegenwart. Seine Einzigartigkeit machte ihn zu dem, von allen Bürgern und Institutionen anerkannten Wahrzeichen der Stadt A Coruña.
Auf dem Weg zum Leuchtturm stehen die speziellen Strassenlampen. Diese haben hin und zurück Weg andere Bilder, und keines gibt es zweimal.
Sehr schön, aber auch schön windig. Die Gewalt des Meeres kann eigentlich auf Bildern nicht richtig wiedergegeben werden.
A Corunas Zentrum ist nicht riesig, aber schön.
Und ein Essen an Weihnachten sollte halt auch sein.
Im Hafen von Muxia.
Und die Umgebung ist auch ganz hübsch.
Auf der Weiterfahrt nach Larino begegnen wir wieder vielen Korn/Mais Speichern.
In Larino parkieren wir auf dem Stellplatz beim Leuchtturm, welcher auch gleich ein Hotel ist. Hier haben wir eine Walfisch-Schule mit etwa 20 Tieren vorbeiziehen sehen. Wahrscheinlich Finnwale. Für Bilder hat es nicht gereicht. Leider wurden 2024 überdurchschnittlich viele tote Wale an der Küste von Galizien angeschwemmt.
Über den Jahreswechsel platzieren wir uns für vier Tage auf dem neuen Stellplatz von Santiago de Compostela, sehr bekannt als Wallfahrtsort.
Santiago de Compostela ist die Hauptstadt der nordwestspanischen Region Galicien. Bekannt ist die Stadt vor allem als Endpunkt des Jakobswegs (Camino de Santiago) und als vermeintlicher Begräbnisort des biblischen Apostels Jakobus, dessen sterbliche Überreste in der 1211 eingeweihten Kathedrale de Santiago de Compostela aufbewahrt sein sollen. Wikipedia
Wenn man in Santiago de Compostela ist, sollte die Kathedrale auch innen besichtigt werden. Die Katholiken stehen in gewaltigen Schlangen an um ein Abbild des Apostels Jakobus zu sehen.
Am nächsten Tag wanderten wir zur Cidade da Cultura de Galicia. Die Kulturstadt Galizien ist ein Komplex von Kulturgebäuden, der von einer Architektengruppe unter der Leitung von Peter Eisenman entworfen wurde. Sehr interessant, jede Ecke sieht komplett anders aus.
Wir treffen auf Pontevedra. Auf dem Stellplatz parkieren wir neben einem Berner Wohnmobil. Dieses gehört Ruth und Richard. Wir haben mit ihnen zwei halbe Tage verplaudert, was recht angenehm war.
Von hier fahren wir nach nach Vigo und machen wegen des extrem heftigen Regen Halt auf dem Stellplatz weit vor der Stadt. Den Besuch von Vigo haben wir nicht gemacht. An Plätzen wo wir noch so hätten parkieren können wurden schon diverse Camper aufgebrochen. Und das muss ja nicht zwingend sein. Also enden wir in Perrino, einem kleinen Dorf mit Wäscherei, welche wir am nächsten Morgen früh besuchten.
Von hier werden wir nach dem Waschen nach Portugal fahren.